Kraftvolle Pflanzen im Mai

Kraftvolle Pflanzen im Mai

Jetzt Im Wonnemonat Mai explodiert die Natur förmlich in Grüntönen. Beim Waldspaziergang leuchten uns die Blätter hell entgegen, und vielleicht hast Du Freude daran, die köstlichsten von ihnen zu probieren:

Die Buche

Ihre Blätter schmecken kurz nach dem Austrieb, im hellgrünen, zarten Stadium wirklich ganz köstlich: leicht säuerlich, mild und erfrischend. Gemeint ist hier die Rotbuche, deren züchterische Farbvariante Blutbuche (häufig in Parks zu finden) aber auch essbar ist. Die Hainbuche ist mit der Haselnuss verwandt und auch essbar, aber nicht so aromatisch, sondern herber im Geschmack. Ihre Bitterstoffe machen sie weniger schmackhaft.

Wenn bei Dir im Wald die Buchenblätter schon zu dunkel und hartlaubig geworden sind, kannst Du auch mal die Keimblätter kosten – auch sie haben den feinsäuerlichen und passen wunderbar in den Salat. Du findest sie momentan unter Buchen im Wald und am Waldrand. Genau wie Sauerampfer oder Spinat solltest Du keine großen Mengen verzehren, weil es zu Überreaktiktionen wie Durchfall kommen kann. In kleinen Mengen auf dem Spaziergang genascht, im Salat oder Smoothie sind sie aber hervorragende Vitamin- und Vitalstoffspender. Im Herbst kannst Du von der Buche dann die Früchte sammeln: Bucheckern enthalten bis zu 45% wertvolles Öl, 25% Eiweiß, 40% Stärke und viel Vitamin B6. In rohem Zustand kann ein übermäßiger Verzehr durch enthaltene Alkaloide und den Stoff zu Übelkeit führen. Gekocht oder geröstet werden diese Stoffe jedoch abgebaut.

Die Linde

Du findest in unseren Wäldern und Alleen verschiedene Lindenarten. Nicht nur Sommer- und Winterlinde, sondern auch die holländische Linde, eine Kreuzung aus den beiden Arten, ist essbar. Linden gehören zu den Malvengewächsen und schmecken himmlisch mild. Ihre Schleimstoffe sind gut für Hals und Stimme, und sehr magenfreundlich. Ob im Salat oder Smoothie: Lindenblätter sind sanfte Powerpakete! Ich esse gerade, umgeben von Linden, bis mittags meist nichts anderes,  als diese köstlichen Blätter. Du kannst die jungen Lindenblätter pflücken, solange sie noch weich und hellgrün sind. Danach, in der vollen Blüte, kannst Du dann die Lindenblüten ernten, aus denen sich ein duftender, reinigender, hustenreizlindernder, schweißtreibender Tee aufbrühen lässt, der bei grippalen Infekten traditionell eingesetzt wird. Er wirkt außerdem blutdrucksenkend, krampflösend, schlaffördernd, harntreibend und bei Stress- und Angstzuständen beruhigend und ausgleichend. Wenn sich nach der Blüte die kleinen, kugeligen Samen bilden kannst Du sie in dem Stadium, da sie noch weich sind, ernten und wie Kapern einlegen – köstlich!

Hier habe ich noch ein Smoothierezept für Dich – einfach,  schnell und erfrischend:

3- 4 Hände voll zarte, junge Lindenblätter

1 Zitrone (zwei Streifen Schale dran lassen beim Schälen)

2 Orangen (geschält)

Wasser nach Belieben

Eine Minute lang mixen und sofort genießen!

Auf Dein Wohl und einen grünen Mai – genieße die Natur in all ihrer kraftvollen Frische!

Deine Simone

PS. Hier erfährst Du, was beim Sammeln von Pflanzen zu beachten ist.

 

 

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