Erfahrungsbericht Christina Macke Verbundener Atem

Wie der Verbundene Atem mein Leben verändert hat

Für einige Jahre war ich ans Bett gefesselt und die Schulmedizin konnte mir nicht helfen. Welche Rolle der Verbundene Atem bei meiner Selbstheilung gespielt hat, verrate ich in diesem Beitrag.

Mein Tiefpunkt

Ich war in meinen Zwanzigern als ich komplett aus meinem damaligen Leben gerissen wurde. Alles begann mit einer Grippe. Doch aus ein bis zwei Wochen im Bett wurden Monate und sogar Jahre. Währenddessen schleppte ich mich zu verschiedenen Ärzten und in verschiedene Kliniken.

In der Charité erhielt ich schließlich meine Diagnosen:
CFS, ein noch kaum erforschter Immundefekt und eine EBV-Reaktivierung.

Meine Diagnosen bestätigten mir, was ich schon länger vermutete: Die Schulmedizin kann mir nicht helfen.
Es war niederschmetternd: „Das kann es doch noch nicht gewesen sein?! Das Leben muss doch noch mehr zu bieten haben, als das, was ich bis jetzt erlebt habe. Viele Schicksalsschläge lagen hinter mir und all das habe ich überlebt, doch jetzt streikt mein Körper…“

Alles, womit ich mich bis dahin identifiziert hatte, brach mir weg. Nichts ging mehr. Ich verbrachte die Tage und Nächte im Bett oder auf dem Sofa. Die alltäglichen Dinge stellten für mich einen unglaublichen Kraftakt da, sei es zu duschen, vom Schlafzimmer ins Bad oder in die Küche zu gehen, Besteck oder ein Glas zu heben, kurze Gespräche zu führen oder zum Arzt zu gehen.

Auf dem Weg der Heilung

Ich war verzweifelt. Und doch war da eine Stimme in mir, die meinte: „Es liegt an Dir. Finde die richtigen Stellschrauben und Du findest Deinen Weg zurück ins Leben.“

Und so wie Aufgeben auch zuvor für mich keine Option war, half mir genau diese Einstellung auch jetzt nicht den Mut zu verlieren, dass bessere Zeiten vor mir liegen würden.
Mit jedem bisschen Energie, die ich hatte, widmete ich mich meiner Heilung und der Suche nach den richtigen Einflussfaktoren. Ich ernährte mich bereits gesund (vollwertig-pflanzlich), ergänzte zu Smoothies Säfte in meinem Repertoir, intuitiv bzw. aufgrund meiner damaligen Lebensumstände war ich am Kurzzeitfasten (ohne damals bewusst zu wissen, wie hilfreich dies ist), ich meditierte täglich (denn auch wenn sonst nichts ging, das konnte ich immer tun) und vieles mehr.

Während dieser Zeit setzte ich mich viel mit meiner Vergangenheit auseinander und zugleich mit meiner gegenwärtigen Situation. Es war eine tiefgründige transformierende Zeit auf der Suche nach Heilung und letztlich mir selbst. Ich befreite mich allmählich von alten Lasten, schnupperte wieder etwas Freiheit und war hin und wieder in der Lage mein Bett oder Sofa zu verlassen. Langsam und in kleinen Häppchen erlebte ich, was es heißt zu leben, und veränderte meine Vorstellung davon, wie dies für mich aussehen könnte.
Es gab viele hilfreiche Faktoren auf meinem Genesungsweg. Doch die größte Veränderung begann, als der Verbundene Atem in mein Leben kam.

Wie ich zum Verbundenen Atem kam

Ich lernte in dieser Zeit, etwas zu tun, einfach weil es sich richtig für mich anfühlt, und musste nicht mehr alles mit dem Kopf klären. Und so kam der Moment, da erhielt ich einen Newsletter von Dr. Ruediger Dahke, der eine Atem- und Energiewoche ankündigte. Und mit jeder Faser meines Körpers wusste ich: „Da muss ich hin!“

Ich befasste mich gar nicht damit, worum es konkret gehen sollte. Ich wusste nur tief in mir, dass ich genau das jetzt brauchte. Was der Verbundene Atem ist – davon hatte ich keine Ahnung, nicht mal eine geringste Vorstellung.

Ich wusste nicht, ob ich überhaupt die Woche durchhalten würde. Doch im schlimmsten Fall, so dachte ich mir, werde ich halt die meiste Zeit im Hotelzimmer verbringen. Meine Tante half mir, dort hin zu kommen, und somit begann die Woche, in der ich endlich das Gaspedal für mein Leben wiederfand.

Die Initialzündung mit dem Verbundenen Atem

Der Verbundene Atem brachte das, was ich die Jahre zuvor mit verschiedensten Techniken bearbeitet hatte, auf tiefere Ebenen. Es war, als wäre ein satter Regen über die Wüste gezogen und auf einmal regten sich überall Sprösslinge aus dem Sand und alles wollte blühen.

Die Dürre war vorbei.

In mein Tagebuch schrieb ich damals: „Heilsam und erfüllend – so war die heutige Atemsitzung. Ich habe heute so vieles begriffen und gefühlt, dass ich damit das ganze Buch füllen könnte und es doch nicht dem entsprechen würde, was ich erlebt habe.“ Ich füllte unzählige Seiten mit meinen Erfahrungen und Erkenntnissen und war überrascht, wie lange ich wieder schreiben und mich konzentrieren konnte. Und ich war begeistert, wie lebendig ich mich endlich wieder fühlte!

Ich möchte nicht im Detail auf den Verbundenen Atem eingehen. Denn Vorstellungen können der eigentlichen Erfahrung vor-stehen. Und wenn Du noch nie verbunden geatmet hast und neugierig geworden bist es auszuprobieren, dann möchte ich Dir nicht unnötig Hindernisse in den Weg räumen.

Doch so viel kann ich auf jeden Fall von meinen initialen Erfahrung berichten:
Es war für mich eine Zeit, in der viele Schutzhüllen um mein Herz aufbrachen, in der ich Kraft verspürte, die ich in der Intensität und Form noch nicht kannte, in der ich Hoffnung und Freude in einer mir bisher noch nicht bekannten Intensität erlebte, in der ich Schmerzhaftes integrierte und Leid losließ.

Das Unglaubliche wurde wahr: Ich konnte am gesamten Seminarprogramm teilnehmen – etwas, das vorher nicht möglich erschien. Und danach musste ich mich nicht einmal erholen. Ganz im Gegenteil! Ich war auf einmal aufgepumpt mit Lebensenergie und konnte endlich wieder leben.

Viele weitere Atemsitzungen (sowie weitere Interventionen wie Schattensitzungen) folgten, um auf meinem Selbstheilungsweg weiter zu gehen. Nicht alle Atemsitzungen waren so beflügelnd, wie die ersten. Der innere Arzt wusste genau, was ich jeweils brauchte. Zunächst war es vor allem aufbauend und kräftigend. Je stärker ich wurde, desto mehr traute er mir an „schweren“ Themen in den Sitzungen zu. Mit jeder Sitzung fühlte ich mich besser, freier, lebendiger, vollständiger.

Der verbundene Atem hat mir auf meinem Weg zurück ins Leben geholfen. Dafür bin ich unendlich dankbar. Diese Methode kann ich daher jedem empfehlen, der bereit ist, sich voll und ganz auf sein Leben einzulassen.

Doch eine Warnung vorab:
Es kann sein, dass Du danach Dein Leben ändern willst (vielleicht nicht nach einer, aber vielleicht nach mehreren Sitzungen). Möchtest Du also, dass alles bleibt, wie bisher, dann nimm lieber Abstand davon. Denn der Verbundene Atem bringt uns tief in Verbindung mit uns selbst und hilft uns zu erkennen, was wir wirklich im Leben brauchen – und was nicht.

Jede Atemsitzung ist dabei komplett anders. Du wirst also nicht erleben, was ich erlebt habe, sondern Deine ganz eigenen Erfahrungen machen – je nachdem, was bei Dir gerade dran ist.

Möchtest Du den Atem kennenlernen? Dann schau, wo es einen Begleiter in Deiner Nähe gibt.

Beim Verbundenen Atem handelt es sich nicht um eine einfache Entspannungsübung mit dem Atem. Es ist eine sehr intensive und tief gehende Methode, die eine verantwortungsvolle Begleitung erfordert (und ja, es gibt auch Kontraindikationen und gewisse Aspekte, auf die es zu achten gilt). Daher finden Atemsitzungen ausschließlich vor Ort und nicht online statt.

Der Atem beeinflusst maßgeblich unsere Existenz

Der Atem ist eine unglaubliche Kraftquelle und zugleich ist er lebensnotwendig.
Der normale Mensch kann etwa vierzig Tage ohne zu essen auskommen, circa fünf Tage ohne zu trinken, doch nur wenige Minuten ohne zu atmen.

Der Atem ist eine komplett unterschätzte Kraftquelle und ich kann nur jedem empfehlen, der sich wirklich aufs Leben einlassen will, sich mit seinem Atem zu befassen. Denn der Großteil der Menschen atmet heutzutage viel zu flach und behält sich dadurch viel Potenzial und Lebendigkeit vor.

Trau Dich zu atmen. Trau Dich zu leben.

Autorin: Christina Macke

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