Das große Los, das kleine Loslassen

und der Atem, der uns mit allem verbindet

Ich war im Gespräch mit Christina, als die Idee aufploppte für einen Blog-Beitrag zum Verbundenen Atmen – eines meiner Herzensthemen und Herzens-Berufung, diese Methode vielen Menschen bekannt und bewusst zu machen.

Was also könnte ich aktuell über den Atem, konkreter den Verbundenen Atem teilen? Was wäre eine Inspiration für Dich als Leser und Fan Ansteckender Gesundheit?

Vor kurzem wurde ich inspiriert von einem Vortrag von Ruediger Dahlke zu „Krise als Chance“1 und seine Ausführungen dort zu den verschiedenen Ängsten, die sich uns allen im Außen oder innen gerade spürbar mehr zeigen. Vor allem die „große“ Angst vor dem Tod, vor dem Sterben schürt intensive Emotionen. Anlass dem Tod und der Angst davor, Aufmerksamkeit zu geben.

Daran erinnerte ich mich nun in unserem Gespräch und mir kam ein Spruch in den Sinn, der mir vor vielen Jahren bei Platons Sokrates begegnet war, „Philosophieren heißt sterben lernen“2.

Mit dem Atem durch dick und dünn, durch Enge, ins Weite

Gern folge ich diesem Impuls. Und schreibe von dem „großen Los“, von unser aller Schicksal, dass das Leben endlich ist. Und nutze das Wortspiel, darüber zu philosophieren, dass es einen letzten Atemzug geben wird und dass bewusstes Atmen helfen kann sterben zu lernen.

Die Facetten und Erfahrungen mit der wunderbaren Kraft des Verbundenen Atems sind unendlich, immer neu, nie voraussagbar. Er bietet die Chance, langfristig Ängste und Enge in uns zu überwinden, indem wir – begleitet von einem Atembegleiter – mit Eigeninitiative und -Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit tiefe, verbundene Atemzüge nehmen.

Auch im Alltag entfaltet der Atem eine besondere Kraft, wenn wir uns darauf besinnen, immer wieder einmal für ein paar Momente bewusst, tief durchzuatmen – ein akutes Gefühl von Enge wird sich weiten, neuer Handlungsspielraum tut sich auf.

Und in einer (geführten) Meditation, lässt uns jeder bewusste Atemzug mehr spüren, dass uns der Atem verbindet:

  • körperlich – Du kannst Dich spüren, als entspannt, angespannt, erschöpft, aufgetankt …
  • geistig – Du machst Dir die Weisheit Deines Körpers und seiner Urfunktion, des Atems, bewusst
  • seelisch – Emotionen dürfen sich zeigen und Du kannst sie würdigen

Neben der Angst vor der großen letzten Reise, wende ich mich in diesem Text nun einer weitverbreiteten Freude zu, einem anderen urmenschlichen Thema und Bedürfnis:

Der Lust zu reisen

Eine Coaching-Kundin erzählte, dass sie aktuell das Buch liest: Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr3. Das Buch ist aus dem Jahr 2018, geschrieben von Meike Winnemuth - lustigerweise also nicht nur Namensschwester sondern auch Sternzeichen-Zwilling-Schwester.

Ihr Buch hat mich begeistert: Sie erzählt davon, 1 Jahr lang zu reisen, alle 4 Wochen von einer Großstadt in die nächste, sich vorab virtuell vernetzend, um dann überall „bei Freunden“ anzukommen.

Dieser Tage vermisse ich es, dass diese Form des Reisens nicht (leicht) möglich ist. D.h. mir begegnen immer noch Geschichten von Menschen, die sich auch in diesen Wochen und Monaten mit dem Wohnmobil quer durch Europa bewegen – und das funktioniert.

Ich bin da weniger wagemutig. Vielleicht eher und bald mal wieder „winnemuthig“ und nehme mir das Buch von Meike W. ein zweites Mal vor.

Und ich besinne mich, dass die bekannte äußere Welt, wie auch viele unbekannte Welten, mir in meinem Inneren zur Verfügung stehen. In stillen oder in geführten Meditationen kann ich jederzeit nach innen und dort auf wunderbare Reisen gehen.

LoslassenReisen in Dir selbst

Dazu also möchte ich Dich einladen und schreibe hier konkret, wie Du auf Reise ins Ich gehen kannst.

Eine feine Fügung, ein Impuls eines lieben Atem-Freundes hilft mir dabei zur genussvollen Abrundung. Paul - auch ein Zwilling - machte mich auf die wunderbare Zauberkraft der Windspiel-Performance And So The Wind Blew… 4 aufmerksam. Ein akustischer Fliegender Teppich, der zum sanften und bewussten Atmen und Reisen einlädt.

Eine Atemreise mit Windspiel für ca. 22-Minuten,

für Dich zum Auftanken – gern lass Deinen Atem verbunden fließen.

Es braucht 5 einfache Schritte, um die Meditation zu starten und zu genießen

  1. Finde einen schönen Platz, wo Du Dich entspannt hinlegst, nachdem Du am Computer oder Laptop, diese 2 Links anklickst. (Extra fein, wenn Du die Meditation mit Kopfhörern hören kannst und Dich mit einer Decke zudeckst.)
  2. Mache die inspirierende Musik4 And So The Wind Blew... von Gene Koshinski mit diesem Link auf: https://www.youtube.com/watch?v=F9nM9LUaLYE
  3. Parallel klicke diese von mir gesprochene Meditation an (es öffnet sich ein 2. Fenster in Deinem Browser - lass auf Deinem Computer beides parallel laufen.)
    [Link auf die bei Euch abgelegte Sounddatei oder hier klicken http://www.meikenittel.com/blog/2021/1/31/wortspiel-windspiel-zum-loslassen ]
  4. Lege Dich entspannt aufs Sofa, decke Dich mit einer kuscheligen Decke zu und geh‘ in Dir auf Entdeckungsreise.
  5. Gern lasse Deine Atemzüge während ein paar Minuten auch ineinanderfließen,
    atme verbunden:
    • aktiv einatmen, die Lungen voll machen - dann ohne Pause,
    • loslassen im Ausatmen (und von vorn…)

 

Für alle, die Rundreisen lieben, komme ich an dieser Stelle noch wieder beim Anfang an, beim Titel, genauer bei der 2. Hälfte des Titels:

Das kleine Loslassen

im Ausatmen - hierbei brauchst Du nichts zu tun, nur beobachten, wie der Atem von allein aus Dir herausfließt.

In den vielen Jahren, in denen ich Atemsitzungen für einzelne Gäste oder Gruppen gebe, ist es mir ein besonderes Anliegen, genau diesen unscheinbaren Part (auch der 2-Stunden-Atemsitzung) hervorzuheben.

Dieses „kleine“ Loslassen beim Ausatmen macht es „sinnvoll“, beim Einatemzug aktiv einzuatmen. Loslassen, um aktiv werden zu können, ist eine Schlüsselerkenntnis in unserer Zeit.

Ich wünsche Dir viel Spaß, diese vielen kleinen Chancen zu nutzen, das kleine Loslassen zu üben, um auch dem „Großen Los“ und dem Loslassen beim letzten Atemzug, mit fröhlicher Leichtigkeit begegnen zu können.

Enjoy!

Meike

QUELLEN

1 Vortrag von Dr. Ruediger Dahlke vom 15. Januar 2021 zu Krisen als Chance beim Frankfurter Ring https://www.youtube.com/watch?v=3Lucjwdlkso&feature=youtu.be )

2 Platon, Phaidon, Dialog, ca. 380 v.Chr. (kein Link von Platon zu finden)

3 Meike Winnemuth, Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr (Deutsch) Taschenbuch, Juni 2018 https://www.meikewinnemuth.de/die-buecher/

4 And So The Wind Blew... von Gene Koshinski, aufgeführt von Gene Koshinski und Benjamin Toth https://www.youtube.com/watch?v=F9nM9LUaLYE

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Comments 1

  1. Hallo Meike, Meisle, danke für so viel Lebensfreude, ansteckende Reiselust, Lebenslust. Das könnte vielen ängstlichen Menschen derzeit zu neuen Gedanken und Befreiung im Innen verhelfen. Lass uns loslegen – ich bin dabei!
    Brigitte

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