Mit Filmen der Seele etwas Gutes tun – Filmtherapie

Filmtherapie

Filme können viel mehr sein als nur ein netter Zeitvertreib. Der passende Film zur rechten Zeit kann wie ein Heilmittel wirken. Der offene Zuschauer kann darin Impulse finden, die letztlich dabei helfen, die eigenen seelischen Wunden selbst zu heilen. Oder der Film regt dazu an, neue Lösungen für die aktuellen persönlichen Herausforderungen zu entwicklen.

"Der richtige Film zur richtigen Zeit vermag mir zu zeigen, wer ich war, wer ich bin, oder wer ich womöglich sein könnte, wenn ich begreife, was er mir sagen will, und beherzige, wozu er mich aufzufordern versucht." schreibt Philosoph und Psychotherapeut Dr. Otto Teischel in seinem Buch "Die Filmdeutung als Weg zum Selbst".

So kann also der Abend auf der Couch vor dem Bildschirm auch noch anderen Zwecken als der Entspannung oder dem "Abschalten" dienen. Filmtherapie

Mit einem ausgewählten Film und einer offenen Haltung vermag er tiefe Einblicke in sich selbst, neue Perspektiven über Beziehungsdynamiken, das eigene Leben und vieles mehr zu gewähren. Das eigene Schicksal kann so aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Auch ermöglicht es, in die Geschichten einzutauchen und das Erlebte aus verschiedenen Rollen mitzuerleben. Gerade dann, wenn etwas besonders bewegt, wird der Film viel mit einem Selbst zu tun haben.

Solche Filme schaue ich dann gerne mehrere Male. Ich lasse mich darauf ein und lasse den Film in mir nachschwingen. Oder ich halte ihn auch an bestimmten Stellen an oder schaue Szenen mehrmals und "fühle die Gefühle durch", die bei mir dadurch hochkommen. Definitiv natürlich nichts, was ich für jeden Abend empfehlen würde, aber nach Bedarf 😉

Du merkst schon, es geht hier darum, sich von den Filmen bzw. Geschichten berühren zu lassen. Dadurch werden andere Zugänge zu den jeweiligen Themen möglich, als wenn diese mit dem Verstand noch und nöcher durchdacht werden - wenn das bisher zu keiner Lösung geführt hat, dann wird es das auch zukünftig nicht. Da kann eine passende Geschichte jedoch aus der Sackgasse helfen.

Und so können die Entwicklungen in Filmen uns anregen uns ebenfalls weiter zu ent-wickeln. Dazu können übrigens nicht nur einzelne Filme, sondern auch Filmreihen oder Serien dienen, z.B. der Herr der Ringe oder Harry Potter.

Wünschst Du Dir ein paar Anregungen? In "Die Hollywood-Therapie - Was Filme über uns verraten" haben Ruediger und Margit Dahlke viele Filme zusammengetragen - sortiert nach dem dominierenden Urprinzip. In ihrem Buch laden sie dazu ein, sich selbst noch besser kennenzulernen, Unbewusstes bewusst zu machen, die Herausforderungen des Lebens anzugehen und das Leben anzunehmen. Konkret bezogen auf Krankheitsbilder haben sie zudem den Folgeband "Die Spielfim-Therapie - Was Filme über Krankheit und Heilung verraten" herausgebracht.

Du kannst aber auch erstmal bewusst Deine Lieblingsfilme noch einmal schauen, in Dich gehen und nachspüren, wo sie bei Dir in Resonanz gehen. Doch wage Dich ruhig auch irgendwann an Film heran, die Du ablehnst - denn mit ihnen kannst Du am meisten über Deinen Schatten (also Dein Unbewusstes) erfahren.

Alles Liebe

Christina



Dieser Beitrag erschien als erstes auf www.erbluehen.de.

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