Aqua-e-motion: Bilder aus der Kindheit

So kann Selbstheilung geschehen – ein Erfahrungsbericht

Eine Klientin erzählte mir während eines Beratungstermins, dass sie sehr unschöne Erinnerungen an ihre Kindheit hat. Sie fühlt sich nicht gewollt, kann sich selbst – ihr So-sein als Kind – selbst im Alter vom 56 Jahren nicht annehmen.

Das äußert sich darin, dass sie Bilder aus der Kindheit, auf denen sie selbst zu sehen ist, verabscheut, dass sie sich selbst ablehnt, dass sie diese sogar teilweise zerrissen hat.

Ich schlage ihr vor, eine Aqua-e-motion-Sitzung zu machen, was sie voller Neugier annimmt.

Angespannt, fast schon verkrampft, liegt sie bei mir im Arm im körperwarmen Wasser. Während der sanften Bewegungen fasst sie langsam Vertrauen, ihr Körper wird lockerer, weicher.

Spürbar taucht sie immer mehr weg, gleitet immer weiter in eine Trance. Die Minuten vergehen – ich bin mit ihr tief verbunden, achtsam nehme ich ihren Körper wahr, beobachte ihr Gesicht.

Plötzlich geht ein Ruck durch ihren Körper, sie reißt voller Schrecken ihre Augen auf, Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben. Sie sagt, ihr ist übel, ein Kloß sitzt ihr im Magen.

Schutzsuchend lehnt sie sich an meinen Körper – ich umarme sie leicht, sie fängt bitterlich an zu schluchzen, zu weinen. Ein tiefes Aufstoßen erfolgt – die Übelkeit, also das, was ihr im Magen gelegen ist, verschwindet.

Dankbar, mit einem erlösten Lächeln und entspannten Gesichtszügen lässt sie sich von mir noch im Wasser halten.

Einige Tage später berichtet sie mir am Telefon, dass sie ihre alten Kinderbilder wieder hervorgeholt hat und diese voller Liebe und einem Gefühl der Freiheit betrachten konnte.

Bei einem nächsten Beratungstermin in meiner Praxis bringt sie ein paar Bilder mit. Sie selbst ist darauf zu sehen als Kleinkind, im Kindergarten, später dann in der Schule. Mit sichtbarer stiller Freude zeigt sie mir diese Bilder. Auf einem ist auch ihre Schwester zu sehen, zu der sie seit vielen Jahren den Kontakt abgebrochen hat.

Voller Stolz und innerem Frieden erzählt sie, dass sie dieses Bild mit einem persönlichen Brief ihrer Schwester zugeschickt hat. Unter Tränen der Freude hat die Schwester sie schon zwei Tage, nachdem der Brief mit dem Foto und den wohl sehr berührenden Worten angekommen ist, bei ihr gemeldet.

Inzwischen haben sich meine Klientin und ihre Schwester auch bereits persönlich gesehen und über vieles Unausgesprochenes aus der Kindheit gesprochen.

Autor: Heike Holz

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